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Thräna

Das kleine Waldhufendorf südöstlich von Groß Radisch zwischen der Kreisstraße 08455 und der „Alten Weißenberger Straße“ gelegen, wurde 1380 erstmals in einem böhmischen Lehnsregister im Land Budissin erwähnt. Der Name obersorbisch Drénow-altsorbisch Drenov wobei „dren“ gleich Hartriegel, Kornelkirsche, Siedlung wo die Kornelkirsche Wächst bedeutet.


Laut Aufzeichnungen in den Görlitzer Stadtbüchern von 1427 sollte Thräna und Jerchwitz im Kampf gegen die Hussiten einen Hauptmann samt Mannschaft stellen.

 

Kirchlich und schulisch gehörte das Dorf zu Groß Radisch. 1965 wurden die Groß Radischer und Gebelziger Schule zur Polytechnischen Schule Gebelzig zusammengelegt.

 

1936 wurde der Ort im Rahmen der Germanisierung Politik der Nazis in „Stiftswiese“ um genannt. Am 1. April 1938 wurde der Ort der bis dahin verwaltungsmäßig und politisch selbstständige Ort, nach Groß Radisch eingemeindet.

 

Von alters her war der Ort durch die Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Imkerei und Teichwirtschaft geprägt. Was sich auch heute noch in den vorhandenen Dreiseit- und Vierseithöfen im Ortsbild widerspiegelt. Es gibt zwei Landwirte und einen Fischwirt im Ort die das Gewerbe im Nebenerwerb betreiben. Darüber hinaus gibt es einen Forstdienstleiter, Zimmereibetrieb und eine Altenpflege.

 

Auf einer Wiese zwischen Thräna und Jerchwitz gelegen hat sich ein großes Wildtiergehege mit Kinderspielplatz und Gaudi Golfplatz und Wildhütte etabliert. In einer ehemaligen LPG-Stallanlage wird Sonnenenergie mittels Photovoltaikanlage erzeugt. Zu den historischen Gebäuden gehört zweifelslos das ehemalige Forsthaus.